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Ethische Regeln für Alternative Energien

Die Nutzung alternativer Energien widerspricht manchmal dem eigentlichen Zweck, indem nicht das Klima oder die Umwelt geschützt werden, indem Nahrungsmittel mit Energieträgern konkurrieren. Deshalb haben wir uns entschlossen, einige Regeln für die Nutzung regenerativer, erneuerbarer und alternativer Energieträger zusammenzutragen, zu formulieren und zu diskutieren.

Allgemeine Ethik-Regeln

  • Alternative Energien sollen nachhaltiggewonnen werden!
  • Die Nutzung erneuerbarer Energien darf weder Landerosion, Umweltverschmutzung begünstigen noch die Artenvielfalt von Flora und Fauna beeinträchtigen!
  • Die Energiegewinnung darf nicht zu mehr versiegelten Flächen führen, bei denen Regenwasser kanalisiert abgeführt wird.
  • Neben Energiegewinnung dürfen der ressourcenschonende Umgang und Verminderung von Transportaufwendungen nicht außer Acht gelassen werden!
    Sibirische, Amerikanische oder Liberianische Holzpellets in Deutschland zu verbrennen, ist kein CO2-neutrales Handeln, da der über Tausende Kilometer lange Antransport viel Energie kostet.
  • Bei der Stromgewinnung soll ebenfalls die anfallende Wärme genutzt werden!
  • Bei der Wärmeerzeugung soll möglichst viel der im Brennstoff enthaltenen Energie genutzt werden!
  • Prinzipiell sollte Strom — sofern nicht aus Biomasse — verbrauchsnah produziert werden, z.B. aus Sonnen-, Wind oder Wasserenergie - außer dass dies aus anderen Gründen nicht möglich ist.
  • Von der Anlagen zur Energiegewinnung dürfen keine Geruchs- bzw. Lärmbelästigungen sowie kein unzumutbarer Elektrosmog ausgehen.
  • Geldanlagen und Investitionen in Erneuerbarer Energie sollen sich auch ohne Subventionen rechnen.
  • Energieerzeugungsanlagen in Gebieten mit wenig Verbrauch sollen permanenten Abtransport der erzeugten Energie gewährleisten können, damit es nicht zu Zwangsabschaltungen kommen muss.

    Sonnenenergie

    • Die Sonnenenergie soll ohne großen Energieeinsatz und ohne Giftstoffe bei der Herstellung von Fotovoltaikmodulen genutzt werden!
      D.h. Dünnschichtmodule statt kristalliner Fotovoltaikelemente verwenden. Gegenwärtig sind leider lt. EU-Richtlinie giftige Schwermetalle erlaubt, die anderswo strengstens verboten sind.
    • Solarkraftwerke auf landwirtschaftlichen Freiflächen sind zu vermeiden, egal ob Wiese oder Acker! Es gibt genügend versiegelte Flächen, die mit Fotovoltaik überbaut werden können, z.B. Dächer, alte Flugplätze und Fabrikgelände oder Wege. Auch Wüsten können zur Stromgewinnung per Sonnenkraft genutzt werden.
    • Mit Rücksicht auf das Grundwasser ist Regenwasser nicht kanalisiert abzuleiten!

    Windenergie

    • Bei der Nutzung von Windenergie sollen auch vertikale Windkraftanlagen in Betracht gezogen werden!
    • Windkraftanlagen sollten einen größeren Abstand von Zonen aufweisen, in denen sich Menschen oder Tiere aufhalten können. Hintergrund sind abbrechende Rotorblätter, die nicht zu Unfällen führen sollten.
    • Große Windkraftanlagen sollen nicht nahe Wohngebieten errichtet werden!
      Ebenso wie Elektrosmogsensibilität gibt es auch Menschen mit Infraschallsensibilität, d.h. Personen, die negativ auf Infraschall reagieren. Infraschall entsteht durch Verwirbelungen an den Rotorblättern der Windräder. Vgl. Wikipedia zu Infraschall
    • Die Errichtung von Windkraftanlagen darf nicht zur Reduzierung von Waldflächen führen!
    • Windkraftanlagen sollen nicht in oder nahe Wäldern betrieben werden sowie mit Fledermaus-Detektoren inkl. Abschaltvorrichtungen ausgestattet sein! 
      Gerade sind in Waldnähe und bei wenig Wind sind in den frühen Nachtstunden viele Fledermäuse unterwegs, die Windrädern zum Opfer fallen.
    • Hohe Windkraftanlagen sollen den Belangen von heimischen und Zugvögeln Rechnung tragen!

    Wasserenergie

    • Energiegewinnung aus Wasserkraft soll ohne Beeinträchtigung von Fischwanderungen und der Ufer erfolgen!
      (Z.B. Wasserwirbelkraftwerke oder Fischtreppen)
    • Aufgrund starker Umweltbeeinträchtigungen sind Laufwasserkraftwerke den Speicherwasserkraftwerken vorzuziehen!

      Erdwärme

      • Bei der Nutzung von Erdwärme aus tieferen Erdschichten werden oft Heißwasser- bzw. Dampflagerstätten angezapft. Dabei ist das entnommene Wasser, ohne Zusätze wieder zurück ins Erdinnere zu leiten!
      • Wird der umgekehrte Weg gegangen, indem Wasser in tiefere Erdschichten gepumpt wird, so ist reines Wasser ohne Zusatzstoffe zu verwenden!
      • Bei Geothermie-Nutzung sind zwei geschlossene Wasserkreisläufe mit Wärmetauschern zu verwenden! Im ersten Kreislauf zirkuliert das Wasser aus dem Erdinneren. Der zweite Kreislauf treibt die Dampfturbinen an.
      • Erdwärme soll nur in geologisch unbedenklichen Gebieten genutzt werden!
      • Wärmepumpen sollten erst ab einer Jahresarbeitszahl von 5 und größer eingesetzt werden!

        Biomasse

        • Biomasse und Biomasse-Abfälle sollen lokal verwertet werden — ohne lange Transportwege und ohne aufwändige Verarbeitung!
        • Werden Biomassen dennoch importiert, so sollen diese nachweislich nachhaltig erzeugt worden sein!
        • Biomasse-Verstromung sollte dort erfolgen, wo die Biomasse anfällt und nicht dort, wo der Strom benötigt wird! Dies vermeidet Aufwendungen für Transport und Lagerung.
        • Jede Holzernte soll sich an der nachhaltig erzeugbaren Holzmenge orientieren!
        • Die Restholzverwertung soll mit Rücksicht auf den Nährstoffgehalt des Bodens erfolgen! 
          Denn Äste, Zweige, Wurzeln enthalten viel Kalium, Kalzium, Magnesium und Phosphor und sind für die Bodenfruchtbarkeit wichtig.
        • In Wirtschaftswäldern ist auf größtmögliche biologische Vielfalt zu achten! Stehen- oder liegengelassen tote Stämme bieten über Jahrzehnte Insekten und Pilzen Nahrung und Lebensraum.
        • Urwälder sollen nicht in Plantagen oder Forste umgewandelt werden! 
          Aufgrund der Pflanzendichte sinkt der gebundene Kohlenstoff. Ein tropischer Regenwald bindet pro 100 m2 zwischen 185 bis 230 Tonnen Kohlenstoff. Eine gleich große tropische Plantage kommt auf maximal 87 t gebundenen Kohlenstoff.
        • Abgasstandards, z.B. für Feinstaub, sollen sich an den besten verfügbaren Techniken orientieren!

          Das sozialökologisches Grundprinzip für Biomasse-Nutzung

          1. Landwirtschaft soll zuerst der Ernährung von Menschen dienen
          2. dann Futter für Tiere liefern
          3. dann Rohstoffe wie Holz, Baumwolle und Bambus produzieren
          4. und erst zuletzt Energie aus Bioabfällen und organischen Reststoffen bereitstellen!
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          Letzte Änderung: Freitag, 09.12.2011   |   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen/Stuttgart
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