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Argumente gegen Biogas, Gegenargumente

Die nachfolgenden Gegenargumente sind nur pauschalisiert dargestellt. Sicher kann im Einzelfall das oder andere Argument nicht gelten, aber für viele Anwendungsformen treffen sie leider zu.

 

Folgende Gegenargumente sind durch Biogasanlagengegner bekannt:


Biogasanlagen produzieren Treibhausgase

Biogasanlagen produzieren Methan. Methan verstärkt 21 Mal stärker den Treibhauseffekt als Kohlendioxid!

Normalerweise wird das Methangas zum Betreiben eines angeschlossenen Blockheizkraftwerkes genutzt wird, mit dem Strom erzeugt wird. Die Wärme kann anderweitig verwendet werden, z.B. zum Beheizen von Gewächshäusern.

Viele Biogasanlagen laufen aber ineffizient und sind zudem undicht. Abgesehen vom schlechten Wirkungsgrad entweicht das klimaschädliche Methangas. Darüber hinaus entweicht auch bei Wartungsarbeiten das berüchtigte Klimagas.

Aber Biogas enthält nicht nur 50 bis 70 % Methan, sondern auch Lachgas. Dessen Konzentration ist zwar nicht so hoch wie die von Methan. Aber dafür entspricht Lachgas 300 Kohlendioxidäquivalenten. Lachgas verstärkt also dreihundert Mal stärker den Treibhauseffekt als Kohlendioxid!

Ferner werden die Gärreste nach getaner Arbeit aufs Feld verbracht, wo sie weiter gären und Methan und Lachgas produzieren. Das vermeintliche Ziel der Klimafreundlichkeit verstärkt eher den Treibhauseffekt als dass zu dessen Reduktion beigetragen wird.

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    Methanschlupf

    Leider entweicht ein Teil der klimaschädlichen Biogase während der Biogasproduktion und ein anderer Teil erreicht zwar den Verbrennungsmotor des angeschlossenen Blockheizkraftwerkes, wird aber nicht vollständig verbrannt. Da Biogas zu über 50 % aus Methan besteht, nennt man dies dann Methanschlupf.

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    Biogasanlagen führen zur Vermaisung der Landschaften

    Mais ist Windbestäuber. Es leben daher keine Insekten oder Vogel in einem Maisfeld. Dies führt zur einer geringeren Biodiversität und bedroht seltene Vogelarten, z.B. den Kiebitz.

    Mais stellt hohe Anforderungen an den Nährstoffgehalt des Bodens. Dies erfordert den Einsatz von Düngemitteln, z.B. Phosphordünger. Die Herstellung von Phosphordünger benötigt leider sehr viel Energie.

    Zitat von www.neues-deutschland.de/artikel/206474.biogas-ist-kein-heilsbringer.html:

    "Zu den Folgen einer »Vermaisung« der Landschaft zählt überdies die steigende Nitratbelastung von Grundwasser, Flüssen, Bächen und Seen – eine künftige Problemzone, weil die EU-Wasserrahmenrichtlinien immer schärfer werden. Mehr Maiskulturen bedeuten ferner, dass Wildschweinbestände Überhand nehmen, während Populationen von Storch, Star, Rebhuhn, Greifvögeln, Feldlerche, Wachtel und Kiebitz zurückgehen. Es finden sich zudem weniger Wildkräuter."

    Es ist zwar eine Abkehr von Biogasanlagen auf Nur-Mais-Basis festzustellen, teilweise aufgrund staatlicher Maßnahmen. Aber dennoch sind 50 % Maisanteil erlaubt. Es werden daher weiterhin Ackerflächen zur Energiegewinnung genutzt, statt Nahrungsmittel für Mensch oder Tier bereitzustellen.

    Die Maisanbaufläche vergrößerte sich in Deutschland von 0,06 Mio. Hektar Ackerfläche im Jahre 1960 auf 1,5 Mio. ha in 2000 auf 2,3 Mio ha in 2010. Niedersachsen löste Bayern als größtes Maiserzeugerland Deutschlands ab. Knapp 45 % des angebauten Maises wird zur Biogasproduktion verwendet.

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    Monokulturen erfordern stärkere Düngungen

    Wenn über viele Jahre hinweg immer dieselben Pflanzen angebaut werden, laugt dies den Ackerböden immer stärker aus. Als Folge davon muss noch stärker gedüngt werden.

    Kunstdünger wird aber aus Erdöl und Erdgas hergestellt, wodurch der Effekt, diese fossilen Brennstoffe einzusparen, in Frage gestellt wird.

    Langer Antransport von Biogas-Mais

    Für viele Biogasanlagen in Schleswig-Holstein wird der benötigte Mais aus Dänemark oder Mecklenburg-Vorpommern antransportiert. Einige Biogasanlagenbetreiber aus NRW sollen Rohstoffe für ihre Biogasanlagen zum Trocknen nach Mecklenburg-Vorpommern fahren, weil sie dafür keine Flächen mehr haben...

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    Energieproduktion konkurriert mit Nahrungsmittelproduktion

    Die Energieproduktion von Bauern konkurriert mit der Nahrungsmittelproduktion und ist inzwischen lukrativer. Dies verschärft die Probleme der Welternährung.

    Es wird nun für den Tank statt für den Trog produziert. Der Bauer wird zum Stromerzeuger. Bisher war ein Landwirt mit seinen Erzeugnissen den Kräften des freien Marktes und von Nahrungsmittelspekulanten ausgesetzt. Als Elektroenergieerzeuger hat er per EEG auf 20 Jahre staatlich garantierte Preise.

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    Einsatz verbotener Stoffe in der Nahrungsmittelproduktion

    Durch undosiertes Hinzugeben von Spurenelemnenten in Fermenter der Biogasanlage und dem Ausbringen der Gärreste auf Feldern gelangen verbotene Stoffe wie Kadmium, Chrom, Zink, Kupfer wieder in der Nahrungsmittelkreislauf.

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    Lärm- und Geruchsbelästigung

    Anwohner von Biogasanlagen beschweren sich über Geruchsbelästigung. Dies ist auch kein Wunder, denn schließlich werden Biostoffe vergärt. Dabei enstehen Gase, auch unangenehm riechende Gase.

    Der nächste Beschwerdepunkt ist die Lärmbelästigung: Im an die Biogasanlage angeschlossenem Blockheizkraftwerk laufen Gasmotoren, die zu einer permanenten monotone Schallquelle mutieren können. Dauerlärm ist so vorprogrammiert.

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    Infos zu ökologischen Geldanlagen und Beteiligungen für Erneuerbare Energie anfordern
    Hier gibt es Infos zu Beteiligungen an Erneuerbarer Energie bzw. ökologischen Geldanlagen - per E-Mail und ohne Verpflichtung.

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    Letzte Änderung: Dienstag, 09.10.2012   |   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen/Stuttgart
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