Die nachfolgenden Gegenargumente sind nur pauschalisiert dargestellt. Sicher kann im Einzelfall das oder andere Argument nicht gelten, aber für viele Anwendungsformen treffen sie leider zu.
Um Geothermie nutzen zu können, sind Wärmepumpen erforderlich. Wärmepumpen benötigen elektrischen Strom. Meist wird ein Teil Strom benötigt, um drei oder vier Teile Wärme bereitstellen zu können. Sicherlich ist das besser als mit Strom zu heizen, aber noch lange nicht optimal.
Hierzu gibt es eine technische Messzahl, nämlich die Jahresarbeitszahl (kurz JAZ). Die Jahresarbeitszahl gibt an, wie viel Einheiten Wärme die Wärmepumpe aus einer Einheit Strom im Jahresdurchschnitt gewinnt. Der BUND heißt den Einsatz von Wärmepumpen erst ab einer Jahresarbeitszahl von 5 und höher für gut.
Geothermie ist daher nur als ergänzender Energieträger interessant oder wenn die Elektroenergie von einem anderen regenerativen Energieträger bereitgestellt werden kann. Aber nachts scheint keine Sonne und Wind weht auch nicht immer...
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Erdwärme kann oberflächennah genutzt oder aus größeren Tiefen gewonnen werden. Oberflächennahe Geothermie nutzt die Energie des durch die Sonne erwärmten Erdreiches. Besonders im Winter ist diese Energie sehr niedrig und führt oft zu Vereisungen des Erdreiches um die Erdwärmekollektoren. Ist das Erdreich erst einmal vereist, kann die Heizung keine Wärme dem Erdreich entziehen und somit nicht mehr heizen. D.h. die Heizenergie muss aus anderen Energieträgern gewonnen werden...
Also bleibt eigentlich nur die Nutzung der Wärme, beispielsweise des Grundwassers, aus größeren Tiefen. Dazu muss zuerst ein Gutachten erstellt werden. Erst später können Erdbohrungen erfolgen, sofern keine Umweltschutzauflagen oder andere Bedenken auftreten. Die Kosten für Hausbesitzer hierfür bewegen sich mindestens im vierstelligen Bereich.
Geothermiebohrungen können auf zwei verschiedene wasserführende Schichten treffen. Das Wasser verbindet sich in einem solchen Fall. Als Folge sackt der Boden ab. Häuser und Gebäude erhalten Risse.
Die gleichen Schäden können auch auftreten, wenn eine gipshaltige Erdschicht durchbohrt wird. Gelangt Wasser in die Gipsschicht, quillt diese auf. In diesem Fall sackt der Boden nicht ab, sondern erhebt sich. Die Beeinträchtigungen an Gebäuden sind die gleichen: Risse, Schräglagen usw.
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